Dienstag, 28. Juni 2011

Von der Nachtreise und der Himmelfahrt


Heute, in der Nacht zum 27. Tag des islamischen Monats Radschab, begehen die Muslime die Nacht der Himmelsreise - Isra und Miradsch.

Die Geschichte dazu lässt sich in zwei Ereignisse aufteilen:

Isra – die Nachtreise des Propheten von Mekka zur “entferntesten Moschee” in Jerusalem, womit die al-Aqsa-Moschee gemeint ist

Miradsch – die Himmelsfahrt Mohammeds von Jerusalem aus zu Gott. In dieser Nacht wurde ihm und somit allen Muslimen das rituelle Gebet (5 mal täglich) als Pflicht auferlegt und Mohammed wurde in seinem Prophetentum bestätigt. 

Die Reise vollzog er auf dem Rücken Buraqs, einem pferdeähnlichen Wesen mit zwei Flügeln, das ihm vom Erzengel Gabriel nach Mekka gebracht worden ist.

Muslime in der ganzen Welt begehen diese Nacht zum Gedenken an diese wunderbaren Ereignisse, indem sie Geschichtenabende für ihre Kinder veranstalten, besondere Gebete sprechen und aus dem Koran rezitieren. Viele fasten den Tag vorher oder nachher. Besinnlichkeit steht heute Nacht im Vordergrund.

Allen Muslimen eine gesegnete Nacht der Himmelsreise - Isra und Miradsch / eine gesegnete Lailat al Miradj / einen gesegneten Miraç Kandil.


Montag, 13. Juni 2011

l'iman präsentiert "Tante Mi aus dem Schnee - Vicky Leandros und Mr. Spock"

Was haben Vicky Leandros und Mr. Spock gemeinsam? Tante Mi ist sozusagen die personifizierte Antwort auf die Frage! Das meint nicht sie, aber anscheinend einige andere. 

l'iman freut sich, euch die neue Folge von "Tante Mi aus dem Schnee - Vicky Leandros und Mr. Spock" (inkl. neues Cover) vorstellen zu dürfen.


 Ihr könnt euch die neue Episode anhören, downloaden bzw. abonnieren unter folgenden Links:

itunes: http://itunes.apple.com/us/podcast/tante-mi-aus-dem-schnee/id431742535 (oder ihr sucht bei iTunes nach "Tante Mi aus dem Schnee")
podcast.de: http://www.podcast.de/episode/2279372/Tante_Mi_-_Vicky_Leandros_und_Mr._Spock

Viel Spaß!

l'iman hat bald weitere Neuigkeiten für Euch!

Dienstag, 19. April 2011

l'iman präsentiert "Tante Mi aus dem Schnee - Eine ganz gewöhnliche Frühlingsgeschichte"

"Eine ganz gewöhnliche Frühlingsgeschichte" erzählt frühlingshaft die Geschichte einer gelungenen Verwechslung. Es geht um Freundschaft und darum, dass alles schon irgendwie klappt, wenn man "es" laufen lässt...




Die nächste Geschichte folgt bald!

Den Podcast könnt ihr unter folgenden Links anhören, downloaden bzw. abonnieren:
  • http://itunes.apple.com/us/podcast/tante-mi-aus-dem-schnee/id431742535 (oder ihr sucht bei iTunes nach "Tante Mi aus dem Schnee")
  • http://podster.de/view/12196
  • http://www.podcast.de/podcast/17547/Tante_Mi_aus_dem_Schnee

Freitag, 15. April 2011

Dürfen wir vorstellen? Tante Mi aus dem Schnee.

Tante Mi aus dem Schnee erzählt uns Geschichten, die einfach so passieren, wenn man als arabische Bayerin mit Herz, stets einem innerlichen Schmunzeln und bisweilen auch mit heftigem Kopfschütteln durch die Welt geht.

Warum "aus dem Schnee"?
Tante Mi liebt den Schnee, seitdem sie von ihrer Mutter als Säugling (genau genommen 4 Wochen alt) warm eingepackt auf einen Holzschlitten geschnallt im Perlacher Forst in München spazieren gezogen wurde. Heute lässt sich "Tante Mi" nicht mehr ziehen. Sie lässt sich treiben. Durch die bunten Kulturen und Orte. Sie ist neugierig und sie würde den ganzen Weg bis nach China auf sich nehmen, um Wissen zu erlangen, aber nur mit richtig gutem Kaffee.

Tante Mi: Bayerisch ist ihr Gemüt. Tunesisch ist ihre Leidenschaft. Palästinensisch ist ihre Sehnsucht. Kulturell ist ihr Leben. Integer ist ihr Dasein.

l'iman freut sich mit Tante Mi über die ersten Aufnahmen in einem Unterföhringer Tonstudio und hält euch auf dem Laufenden, was ihre Geschichten angeht.


Montag, 14. Februar 2011

Der Geburtstag: Mawlid-al-Nabi oder Mevlid Kandili

Morgen begehen die Muslime Mawlid-al-Nabi (Türkisch: Mevlid Kandili), den Geburtstag des Propheten Mohamed.  Der Geburtstag des Propheten ist kein islamischer Feiertag und findet beispielsweise im Koran keine Erwähnung. Es ist eher ein traditionelles Fest, das viele Muslime im Kreise ihrer Familie feiern. In einigen Ländern werden sogar Prozessionen zu Ehren des Propheten abgehalten.

Der Prophet Mohamed ist im Rabi-al-awwal , dem dritten Monat des islamischen Kalender geboren. Sunnitische Muslime begehen den Geburtstag am 12.  Rabi-al-Awwal und dieser fällt heuer auf den 15. Februar 2011.

Ursprünglich wurde der Geburtstag von den Mystikern gefeiert, im Laufe der Zeit hat er sich jedoch zu einem besonderen „Gedenktag“ entwickelt, an dem der Koran gelesen wird, besondere Gebete gesprochen, und religiöse Lieder und Lobgedichte rezitiert werden.

Die Moscheen werden mit Lichtern geschmückt.

Die Tunesier kochen an Mawlid einen besonderen Pudding: Assidat Zgougou.

Er wird aus den dunklen Samen der Zapfen einer ganz bestimmten Pinienkern-Art zubereitet und wunderschön mit Pistazien, gehackten Nüssen und Wiener Mandeln verziert. Die Zubereitung des Zgougou-Puddings erfordert viel Erfahrung. Um die Auswahl zu vergrößern, kann man auch Milchpudding, Haselnuss-u. Mandelpudding zubereiten. Auch Schokopudding ist erlaubt ;-). Aber bitte alles frisch zubereitet. Keine Fertigprodukte!

Wie begeht ihr diesen Tag und den Vorabend bzw. - und das ist an die Nichtmuslime gerichtet - habt ihr jemals von Mawlid gehört? Bin neugierig. Schreibt mir doch.

Einen schönen und gesegneten Mawlid/Mevlid! Einen wunderschönen Tag!


Assortment of Mawlid-Pudding 2011 by l'iman


Pudding "Rose-Milk travelled to Sansibar"

Pudding "Beloved Oranges in the Holy Land"

Pudding "Los Turcos dream in Spanish"

Pudding "Syrian-Brazilian wedding in Antep"

PS: Wer die Rezepte zu den Puddings haben möchte, sendet einfach eine Mail an
info@l-iman.com
 

Donnerstag, 10. Februar 2011

About Love

How many words for “LOVE” do exist? And what is the slightly different meaning of the various terms? Or, in other words, is love equal love?

Why do I want to write about love today? I mean, what is it, that is so fascinating about this feeling, that is so hard to describe, yet so near to all of us? And I am not talking about romantic love alone.

And there I am. In the middle of my proper definitions for love:
Romantic love, which seems to occur in an intimate and very passionate kind of attraction to one person and which – needless to say – can arouse butterflies in one’s stomach with every thought of the person one is loving. Or? Am I mixing up romantic love with amorousness?

No, I think, that true love to a partner always has a romantic part.
I know a lot of couples that found each other by matchmaking, organized by friends or family members. So, at the point in time, when they got to know each other, there was nothing like “falling in love” or butterflies.  Terms like interest, curiosity and excitement come to their mind, when asking them about their feelings and thoughts at the first sight. Then, after talking to each other for a while, they describe it more as a provocation sometimes and often attraction. But this feeling of love only blossomed even after engagement or marriage.

Hm. An acceptable model to face love, I think.

Good. What about platonic love, love for animals, the environment, for things?

What about the love for God?

Well – looking it up in the dictionary, platonic love means friendship. But I think, that there are various kinds of friendships. Whereas the one true love I feel for my partner is unique, deep and unexplainable (Why explain? I mean, you have to feel it and your partner has to feel it. Period.). Platonic love may come in nuances.

I think also, that humans without platonic love are not able to love in any way.

Love for siblings, for the own children and love for parents is something that seems to be natural, god given and self-evident. True, if you look at small children loving their siblings and parents. I am just observing my nearly 4-year-old nephew regarding his younger brother. A gaze filled with love. This brother-love is astonishing.

What about adolescents and grown-ups? Aren’t we hearing about young people not understanding their parents, even hating them? And does not every one of us know grown-ups, cutting their ties to their parents? In my opinion a tantrum of young people against their parents correlates with their love to them. It is a sign of showing their will for independence and self-determination. Cutting the ties irretrievably as an adult to one’s parents is something that might have a complex story behind.

Love for animals

In my childhood we had a family cat, called Tarzan. And I really would say, that the whole family loved Tarzan. When we lost him, it was a tragedy, especially for my younger brothers and me. We were suffering about the loss for a while, but then we overcame it. So, can love for animals reach the same intensity as love for a person? Hm. I think that loving animals in general is something that is within our hearts. Caring for them, not harming them is for the most part a matter of decent education. Isn’t it?  Is it that simple? Why then are animals being mistreated so often by people who consider themselves to love someone?

In my observation a person who loves another person does not naturally love animals or an animal, but a person who loves an animal or animals is gifted by the ability to love a person. I am not talking about obsessive love or kind of these things. No, I only mean the ability and the courage (yes, I say courage) to love.

Do animals feel love? I mean, in Islam all creatures are supposed to have a soul. Animals have souls. So, are they able to feel love? I would say: Yes!

When I think about love for the environment, I am getting closer to that very big feeling that starts, includes and ends with the one and special love for God.  I look at plants in a garden, in a park or in a forest, touching them, smelling at them and that makes me feel like getting a confirmation to that what I am already believing in. Not that I need this validation, it is not that easy to explain: this sentiment for something which is so wonderful, yet habitual (like an apple tree or one of my orchids, which never ever have disappointed me) extends the sense of love for the one who gave us all theses gifts including ourselves.

Walking through the nature makes me more confident in things and persons around me not only in times when I am in doubt.

So, love not only needs confidence, but also generates it.

And if this is true, love is the key to wash away our wordlessness when it comes to protecting our nature for our children and further descendants, it is the key to act for the survival of our wonderful environment and to believe in the good will of other people around you.

Getting back to romantic love, I was just asking my mother a few days ago about the Arabic words for love: Ashk and Hobb. Of course, there are many other words, describing and paraphrasing “love” in Arabic, but to me – as an Arab with a German native language, or a German with an Arabic heart language – I felt like the word “Ashk” is not used in everyday language.

It seems to be an outmoded word, which is not true for the Turkish usage of the term Aşk.  In my opinion the Arabic word “Ashk” should be revived a little bit, as to me, it enlarges the intensity of the word Hobb in Arabic.

I will keep on investigating on love. Not that I need answers or an explanation for about what love really is. No, I just want to learn more about the terms, meanings, feelings and stories about love in different cultures and religions.

Love. Yes, love. I really am in love. I love. And I am loved. What more could I wish all the people out there than to love? 

So, at the end, I will write a few lines about the love for my work.

It is a love spiced with compassion, patience, confidence, amazement, power and dedication.

I love l’iman. And I am working nearly day and night to fulfill the nice and challenging requests that came in the last weeks.
Beside my Online Shop www.l-iman.com I am just building up an agency for design and “real” communication. Stay curious about l’iman. I thank you for your love and reliance.

Love.

Dienstag, 18. Januar 2011

Manti Manti





Kochen hilft, wenn man entspannen möchte.

Kochen hilft auch, wenn man liebe Menschen um sich herum scharen möchte, um Neuigkeiten auszutauschen, Pläne zu besprechen, zu diskutieren oder einfach nur in Gesellschaft gut zu essen. Und wenn es dazu einen Anlass gibt, dann macht das Kochen gleich noch mehr Spaß.

Gewünscht wurden Manti (mit i ohne i-Punkt). Also habe ich mich an die Arbeit gemacht, die ultimativen l'iman-Manti zuzubereiten. In Gedanken sah ich meine Freundin, die aus Kayseri stammt, mit einer erhobenen Augenbraue und gekräuselter Stirn mir auf die Finger schauend. Eigentlich wollte ich sie fragen, ob sie mit mir gemeinsam Geburtstags-Manti für eine "Very Special Person" kochen mag, aber da es ein gewöhnlicher Arbeitstag und nicht Wochenende war (als Unternehmerin kennt man da keinen Unterschied mehr) hebe ich mir die Kommentare einer echten Kayseri-Kritikerin für das nächste Mal auf...

Es war am Vormittag und es war nicht in der l’iman-Küche, dafür aber in einer mir sehr vertrauten Küche. 

Mit Erschrecken stellte ich zunächst fest, dass 1. Petersilie fehlte (ich konnte es nicht fassen, denn Petersilie kann quasi nie ausgehen), 2. zu wenig Butter im Haus war (dafür aber Diät-Margarine) und 3. der Joghurt zu wenig Fett hatte.

Deswegen zog ich mir erst mal etwas Hübsches an, nahm meine geliebte "Manti Queen" Einkaufstasche und ging außer Haus.

Auf den Wochenmarkt meiner "Hood". Ich gebe zu, ich hatte nicht viel Zeit... Manti-Machen ist eigentlich nicht schwer ist, jedoch benötigt es eine Menge Zeit. Deswegen, habe ich kaum rechts und links geschaut, nein, auch nicht auf den Boden. Ich habe die Sonne angeblinzelt. Jawohl. 

Manchmal musste ich dann doch ein paar Leute begrüßen. Was heißt hier "musste"? Ich tat es gerne. So ist es eben, wenn man an den Ort seiner Kindheit zurück kehrt und einen die Leute immer noch kennen. Und ich hätte mich auch noch länger auf dem Wochenmarkt aufgehalten, wenn ich nicht noch den Joghurt im Supermarkt hätte kaufen müssen.

Keine halbe Stunde später machte ich mich also wieder zurück auf den Weg in die Küche.

Ich mischte den Manti-Teig zusammen aus:
750 g Mehl
3 Eiern
und etwas Wasser

Und dann knetete und knetete und knetete ich. Mit den Händen. Obwohl in der Küche, in der ich zugange war, einige Küchenmaschinen (mit Knethaken) standen. Ich knetete so lange bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist, den ich dann mit einem grünen Geschirrtuch zudeckte und 30 Minuten ruhen ließ.

In der Zwischenzeit machte ich mir einen feinen Kaffee und räumte eine überfüllte Spülmaschine aus :-)

Dann rollte ich den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus. Ca. 2mm dick. Okay, an manchen Stellen waren es 3mm (und das ist echt schon zu dick!). Wow, das Ausrollen war richtig anstrengend. Ich bin ins Schwitzen gekommen. Und wie.

Das nächste Mal benutze ich die Nudelmaschine.

Als nächstes habe ich erst mal das Pizzarad gesucht. Und nicht gefunden. Ich war ja nicht ganz in meiner Küche. Schließlich fand ich es und so konnte ich damit beginnen aus dem Teig 3cmx3cm Quadrate zu schneiden.

Oh, das hätte ich beinahe vergessen. Vorher habe ich noch die Füllung vorbereitet. (also nach dem Kaffee trinken und vor dem Ausrollen)

Die Füllung ist auch einfach:
500 g Hackfleisch (ich habe Rind genommen, obwohl Lamm "richtiger" wäre) vermischen mit
gehackter Petersilie (ungefähr 3 - 4 Esslöffel)...hach...ich liebe Petersilie waschen, zupfen und hacken...
Pfeffer, Salz
2 Zwiebeln richtig mini-klein gehackt
und Rosenpaprika

So. Und dann habe ich auf jedes Teig-Quadrat ein Häufchen Füllung gegeben und die 4 Ecken eingeschlagen, um kleine Manti-Päckchen zu haben. Noch nicht gekocht sahen die schon richtig profimäßig aus.

Ich sag's Euch. Das war ziemlich viel Arbeit...und die Gäste kamen schon, da war ich ungefähr bei 75% der Menge angelangt. Machte aber nichts, im Gegenteil. Prompt hatte ich eine Helferin (Danke an dieser Stelle!), die die Küche sauber machte,  während ich die Joghurtsauce und die Paprikabutter zubereitete. Die Manti hatte ich in der Zwischenzeit schon in kochendes Wasser getan, um sie ca. 9 Minuten köcheln zu lassen.

Die Joghurtsauce:
1kg Joghurt
Knoblauch nach Belieben (viel ist gut!)
Salz
wer mag, kann getrocknete Nana (Minze) dazu geben. Ich hab's weg gelassen.
Alles vermischen! Fertig!

Die Paprikabutter:
Butter zerlassen und Paprikapulver dazu geben und anbraten. Nicht zu lange, sonst wird es bitter.
Voilà. Ganz einfach!

Habe alle Gäste an den Tisch gebeten und die Teller mit Manti (die ich vorher natürlich abgeseiht hatte) befüllt, die Joghurtsauce darüber geträufelt und dann die heiße Paprikabutter darüber gegeben.

Wenn Du Manti hast, brauchst Du nichts mehr! Mmmmh.

Gut, einen Schönheitswettbewerb hätten sie nie gewonnen, meine Manti, aber geschmeckt haben sie. Es saß eine strenge Jury am Tisch. Wir haben gegessen, es uns gut gehen lassen, einen Nachschlag (freilich) bekommen, geratscht und weiter gegessen.

Habt Ihr Lust bekommen auf Manti?

Probiert es aus! 

Für all die Manti Queens da draußen...Gebt Ihr Euch schon zu erkennen? Ich weiß von vielen, dass sie es tun. Hey, es gibt sicherlich noch ein paar mehr, oder?

http://www.l-iman.com/fasten-feste/jedertageinfest/einkaufstaschen/einkaufstasche-manti-queen.html


Ach ja, die Mantis haben für 6 Personen gut gereicht.